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© Stephane Tasse
Generationsübergreifenden Transmission von dem Solo WAK.NTR Rehab.
Das Solo WAK.NTR Rehab., konzipiert und getanzt von Pascal Merighi, ist eine 45-minütige Solo-Partitur die aus einer Bewegungs-Matrix von sechs Soli, die er als Teil der Stücke von Pina Bausch getanzt hat und in deren Entstehungsprozess er involviert war. Die Groẞbuchstaben des Titels repräsentiert die Anfangsbuchstaben der Stücke „WIESENLAND“ (2000), „ÁGUA“ (2001), „FÜR DIE KINDER VON GESTERN, HEUTE UND MORGEN“ (2002), „NEFÉS“ (2003), „TEN CHI“ (2004) UND „ROUGH CUT“ (2005).
Es ist die Etablierung einer neuen Ordnung mit veränderten choreografischen Bezügen.
Mit der Anwesenheit von Thusnelda Mercy, auch ehemalige Tänzerin des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, als ‘Bewegungssouffleuse’, kann sich Pascal der sich addierenden Bewegungsabläufen hingeben und erlaubt auch ab und zu einen kleinen Einblick in seine persönliche Welt ‘hinter den Kulissen.
Das 2016 in der Bundeskunsthalle Bonn und im Martin - Gropius Bau Berlin im Rahmen der Ausstellung Pina Bausch und das Tanztheater entstande Solo, wird im kommenden Oktober 2023 zum FESTIVAL INTERNAZIONALE DISSIDANZA 2023 in Palermo/ Italien eingeladen.
Zu diesem Anlass und dem Gedanken der generationsübergreifenden Transmission und der Nachhaltigkeit, wird das Solo an dem jungen Tänzer und Choreograf Jan Möllmer weitergegeben. In der intensiven Probezeit wird er nicht nur darum gehen die komplexen Bewegungsabläufen zulernen, sondern auch sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie persönlichen Bühnenerfahrungen übergeben und neu er-und belebt werden können. WAK.NTR Rehab. wurde nach seiner Entstehung einige Jahre auf nationalen und internationalen Bühnen erfolgreich gezeigt und die diesjährige Einladung vom Festival DISSIDANZA in Palermo, zeigt die immer aktuelle Relevanz der persönlichen Auseinandersetzung mit Meisterwerken, wie die von Pina Bausch, die durch dieses Solo auf lebendige Weise erlebbar gemacht wird und wie daraus etwas ganz Starkes und Neues entstehen kann.
Ein Wort von Jan Möllmer über dem Projekt:
„Als junger Künstler bin ich automatisch Erbe von Wissen und Erfahrungen der Generationen vor mir. Mir bleiben Geschichten, die ich entweder ignorieren kann oder von denen ich mich inspirieren lassen darf.
Aber nur in direkter Zusammenarbeit mit dem Urheber einer Geschichte öffnen sich mir darüberhinaus wahrhaftig generationsübergreifende Möglichkeiten: nur dann kann ich weitergeben, verwerten oder weiterspinnen.
Die nachhaltige Arbeit - ein Recycling von Erinnerungen - und das Vertrauen von Pascal mir Bewegungen und Ideen weiterzugeben, ist für mich und zukünftige Generationen eine Möglichkeit der Selbstbestimmung, die eine menschliche Notwendigkeit ist.“
„Es ist eine menschliche Notwendigkeit Geschichten weiterzugeben. Je mehr wir von Narzissten fremdregiert werden und unsere Schicksale nicht mehr in unserer Hand liegen, desto mehr müssen wir erzählen wer und warum wir sind, woher wir kommen und was möglich wäre.“
- Alan Rickman
©Andreas Kling, ©Stephane Tasse
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